6.7.2019

Das alte Lied auf Tour: Wo verbringe ich die heutige Nacht?

                                        - Mit Jetty auf dem Eggeweg -

 

1. WILDES Zelten

 

Hiermit ist nicht gemeint, dass man nach dem Schlummern einen Haufen Müll hinterlässt und sich aus dem Staub macht - im Gegenteil. Die Australier sagen zum Beispiel: „You can leave a bloody footprint, but take your stuff with you!“;-)

 

Entscheided man sich also dafür, die Nächte im Rahmen einer Biketour im Zelt zu verbringen, so sollte man sich darüber im Klaren sein, dass es manchmal recht abenteuerlich sein kann, einen geeigneten Platz zu finden. Gute Planung ist sicher lobenswert, doch zu bedenken ist, dass man -in Abhängigkeit der Wetterbedingungen, des Terrains, der Tagesform etc. - nicht weiß, ob man 35 oder 235 Kilometer am Tag schafft und somit ggfs. kurzfristig nach einem Campspot Ausschau halten muss. Doch genau dieses spontane Suchen, was manchmal mit einem erhöhten Adrenalinpegel einher geht, verspricht jedoch manchmal die interessantesten Begengnungen und Erfahrungen... außerdem hat das WIlde Zelten (im Wald z.B.) den Vorteil, dass man sich mit der Natur verbindet und darüberhinaus auch noch Geld spart. Der Platz sollte natürlich versteckt, ruhig, sicher und nach Möglichkeit komfortabel sein.

MAKE SURE: Je weniger Leute Dich beim Zeltaufbau sehen, desto besser!

 

Tip: besser nicht Leute nach Campingmöglicheiten in der Gegend fragen, um keine Aufmerksamkeit zu erregen, sondern lieber mittles Navi etwas geeignetes suchen.

Ausnahme: Hat man ein bestimmtes Areal im Visier, so kann man natürlich den Eigentümer um Erlaubnis fragen.

 

Ist das Zelten in der Wildnis nicht so Dein Ding, dann gibt es naürlich noch andere, kostenfreie Möglichkeiten:

 

2. Unterkunftsuche, v.a. mittels INTERNET - Kostenlos

2.1. Warm Showers

 

Eine tolle Plattform, wo man kostenlos fahrradfreundliche Gastgeber finden kann. Funktioniert! Man tauscht quasi Geschichten gegen ein Koje ;-)

 

2.2. Couch Surfing

 

ähnlich wie Warm Showers. Kleiner Tip: man sollte bei der Wahl des Gastgebers darauf achten, wann der letzte Login war.

 

2.3. Facebook Gruppen

 

Es gibt eine ganze Reihe von Gruppen auf Facebook, die sich mit dem Thema Radreisen befassen. Hier kann man sein Ersuchen kundtun und mit etwas Glück findet sich eine Unterkunft.

 

2.4. Feuerwehr :-)

 

Ich hatte desöfteren das Glück, für eine Nacht bei der Feuerwehr unterzukommen. Die Jungs sind meistens nett und freuen sich über ein paar Stories, die sie dann den Kumpels weitererzählen können. Bleibt nur zu hoffen, dass die Kerle nicht mitten in der Nacht ausrücken müssen, sonst war's das mit der Nachtruhe!

 

3. Unterkunftssuche, v.a. mittels INTERNET – mit Kosten verbunden

3.1. Campingplätze

 

Wenn man ein paar Tage über staubige Strassen gekurbelt ist und tagelang kein fliessend Wasser gesehen hat, kann die Aussicht auf eine heisse Dusche ganz schön motivieren! Je nach Land variiert der Preis stark.

 

3.2. Booking.com

 

Eine komfortable Möglichkeit, schnell und einfach eine Unterkunft für die Nacht zu finden. Aufgrund der großen Verbreitung der Plattform ist auch in kleineren Städten meistens eine Auswahl an Gastgebern zu finden. Zu finden sind Hostels und Hotels sowie Privatunterkünfte.

 

3.3. AIRBNB

 

Große Verbreitung der Plattform, somit viele Angebote, oft kostengünstig.

 

4. NAVIGATION

 

Um einen geeigneten Ort für die wohlverdiente Nachtruhe zu finden, ist Navi recht hilfreich.

Beispielsweise über das Smartphone:

 

4.1. Google Maps

 

Der Klassiker zum Navigieren, allerdings braucht man dafür ein verfügbares Netz.

Zur Platzsuche eignet sich als Karten- Einstellung am besten die Satelliten- Option.

 

4.2. MAPS.ME

 

Eine gute App, die ich persönlich bevorzuge und die sich auch im Offline- Modus bewährt. Die Karten lädt man am besten vorher runter und kann dann offline navigieren.

 

Sleep tight!

 

                     - Jetty schläft am liebsten in der Fussgängerzone ;-) -

Lars Rekemeyer, Juli 2019